Verkauf & Produkte

11. April 2022

BU oder Grundfähigkeiten: Keine Frage der Entscheidung

Während die BU lange als das Spitzenprodukt galt, hat die Grundfähigkeitsversicherung stark aufgeholt.

  • Text : Marketing der ALH Gruppe
  • Lesedauer : 3 Minuten

Während die BU lange als das Spitzenprodukt galt, hat die Grundfähigkeitsversicherung stark aufgeholt. Eine Frage, die sich nicht nur für Kunden, sondern auch in der Beratung stellt: Müssen sich Vermittler und Kunden zwischen beiden Produkten entscheiden? Oder gibt es alternative Wege?

Ein Drittel macht die Psyche

Laut der Deutschen Aktuarvereinigung e.V. (DAV) ist das Ausscheiden aus dem Berufsleben nach wie vor eine der größten finanziellen und zugleich unterschätzten Gefahren für Arbeitnehmer. Bis zum Renteneintritt, so berichtet die Vereinigung, wird jeder Vierte mindestens einmal in seinem Arbeitsleben berufsunfähig. Die Gründe dafür sind so vielfältig wie die individuellen Lebensläufe und Berufsbilder der Deutschen selbst. Indes sind die psychischen Erkrankungen als Gründe für Berufsunfähigkeit auf dem Vormarsch: Während vor etwa zehn Jahren rund 20 Prozent aller BU-Leistungsfällen auf psychischen Erkrankungen resultierten, sind es aktuell 32 Prozent.

Darauf folgen Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates (20 Prozent) und Krebserkrankungen sowie bösartige Geschwülste (18 Prozent). In den 1990er-Jahren waren, so zeigen die Zahlen aus der Deutschen Rentenversicherung, körperliche Gebrechen noch der Hauptverursacher vom Ausscheiden aus dem Arbeitsleben. So oder so bedeutet der Ernstfall fast immer eine verringerte Lebensqualität und eine finanzielle Lücke. Eine private Absicherung kann diese Lücke schließen.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Berufsunfähigkeitsversicherung. Im Jahr 2021 hatten 14,31 Millionen Deutsche eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. Aktuell sind rund 267.000 BU-Renten in der Auszahlung. Ihr Volumen beträgt etwa 2,2 Milliarden Euro. Zahlen des Analysehauses Morgen & Morgen zufolge liegt die durchschnittliche Leistungsdauer bei sieben Jahren – die meisten Kunden schließen ihre BU mit dem 31. Lebensjahr ab.

BU zahlt zuverlässig

Nach diversen Statistiken leisten die deutschen Versicherer in der Berufsunfähigkeitsversicherung zuverlässig. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) 2019 bei einer Umfrage unter Mitgliedsunternehmen herausfand, bewilligen sie rund 81 Prozent aller Anträge auf eine Berufsunfähigkeitsrente. Eine Ablehnung erfolgt meistens, weil die versicherten Personen den benötigten Grad der Berufsunfähigkeit nicht erreichen. Zwölf Prozent der Antragssteller antworteten nicht mehr auf Anfragen des Versicherers. In diesen Fällen gingen die Versicherer davon aus, dass es den Antragstellern bereits wieder besser ging. Die BU galt lange Zeit als das Premiumprodukt, was in den vergangenen Jahren für eine gewisse Stagnation am Markt sorgte. Laut Morgen & Morgen wuchs das Neugeschäft in der Berufsunfähigkeitsversicherung zuletzt um 1,8 Prozent.

Raketenstart für die GF

Die Grundfähigkeitsversicherung, oft als „schlechtere BU“ bezeichnet, gerät seit einigen Jahren zunehmend in den Fokus der Anbieter und Vermittler. Wie Morgen & Morgen berichtete, erlebt sie derzeit einen regelrechten Boom. Kein Wunder: Die Berufsunfähigkeitsversicherung weist neben ihren Stärken auch einige Schwächen auf, die das Tor für ein „Partnerprodukt“ öffnen. Ein Beispiel dafür sind die oft vergleichsweise hohen Kosten bei Versicherungsnehmern mit körperlich anspruchsvollen Berufen.

Die Grundfähigkeitsversicherung im Überblick

Ein großer Vorteil für die Grundfähigkeitsversicherung: Ihr ist es egal, ob der Versicherte seinen Beruf noch ausüben kann. Sobald die abgesicherten Grundfähigkeiten, seien es motorische oder kognitive, verloren sind, leistet sie. Einige Anbieter gehen dabei über die reine Motorik hinaus und sichern auch Fähigkeiten wie „kreatives Denken“ oder „Bedienen der Tastatur“ ab. Und das auch in Fällen, in denen die BU nicht weiterhilft. Ein Beispiel: Was, wenn ein Versicherter mit einer Erkrankung am Bewegungsapparat ganz knapp am notwendigen Berufsunfähigkeitsgrad vorbei schrammt, seinen Beruf also gerade noch so noch zu mehr als 50 Prozent ausüben kann? Was, wenn er bestimmte Arbeiten im Haus nicht mehr vornehmen kann, oder auf ein lieb gewonnenes Hobby verzichten muss? Die Grundfähigkeitsversicherung eignet sich sowohl für körperlich anstrengende Berufsgruppen als auch für den privaten Bereich. Abschließend haben beide Produkte ihre verschiedenen Stärken und Schwächen.

Koexistenz statt „entweder oder“

Die Frage nach der Unterscheidung zwischen beiden Produkten ist die eine, die nach einer sinnvollen Entscheidung jedoch eine andere Frage. Für Vermittler ist es grundsätzlich vorteilhaft, das Portfolio zu erweitern, um je nach Kundenbedürfnis das passende Produkt beraten zu können. Nicht zuletzt deshalb ist die Grundfähigkeitsversicherung derzeit im Kommen. Sie und andere Produkte aus dem Bereich der Risikoabsicherung erweitern den „Werkzeugkasten“ der Vermittler und erlauben ihnen, auf die Bedürfnisse des Kunden präziser einzugehen als zuvor.

Die Lösung der Alte Leipziger

Als erfahrener Biometrie-Profi hat auch die Alte Leipziger seit Anfang 2022 eine Grundfähigkeitsversicherung im Produkt-Portfolio. Ein modularer Aufbau ermöglicht dabei individuelle Absicherungen für alle Kundengruppen. Besondere Highlights sind die fertig konfektionierten Zielgruppen-Konzepte für wirklich jeden einzelnen Beruf. Dort sind für eine komfortable Beratung bereits die wichtigsten Grundfähigkeiten für den privaten und den jeweiligen beruflichen Kontext zusammengestellt.

Mehr Infos zu unserem Grundfähigkeitsschutz: Jetzt informieren

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