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31. Juli 2023

Präsent sein auf Social Media – TikTok

Die Social-Media-Plattform TikTok bietet Versicherungsvermittlern die Möglichkeit, mit unterhaltsamen, informativen Videos eine jüngere Zielgruppe zu erreichen. Wir zeigen Ihnen, welche Vor- und Nachteile die Plattform bietet und wie Sie TikTok für Ihr Unternehmen nutzen können.

  • Text : Marketing der ALH Gruppe
  • Lesedauer : 4 Minuten

Was ist das Besondere an TikTok?

Nutzer können auf TikTok kurze Videos konsumieren und natürlich selbst erstellte Videos uploaden. Sie können ihre Clips mit zahlreichen Filtern und speziellen Effekten bearbeiten, was eine starke Ähnlichkeit zu Instagram darstellt. Wie auch bei anderen sozialen Netzwerken gibt es bei TikTok eine Follow- und eine Like-Funktion. Auch können Sie ein Unternehmensprofil anlegen. 

Insbesondere das vertikale Videoformat ist typisch für TikTok. Die Plattform ist daher explizit auf Smartphones ausgelegt. 

Welche Zielgruppe nutzt TikTok?

Wenn Sie eine Plattform wie TikTok nutzen möchten, sollten Sie sich vorher überlegen, ob sich Ihre Zielgruppe überhaupt dort aufhält. Grundsätzlich nutzen über 100 Millionen User regelmäßig das soziale Netzwerk. Allein in Deutschland verzeichnet TikTok mehr als 5 Millionen User.  

Aus verschiedenen Nutzeranalysen geht hervor, dass ca. 69 % aller Nutzer zwischen 16 und 24 Jahren sind. Von den restlichen 31 % ist nur etwa die Hälfte älter als 35. Das zeigt deutlich, dass der Fokus hier vorwiegend auf den jüngeren Generationen liegt. 

Für Versicherungsvermittler bedeutet das, dass zwar nur ein Teil ihrer Zielgruppe hier vertreten ist, doch auch dieser sollte nicht vernachlässigt werden. Je nachdem, wie viele Ressourcen Sie für Ihr TikTok-Marketing zur Verfügung haben bzw. stellen möchten, kann sich die Präsenz durchaus für Sie lohnen.

Sollten Sie Ihre Kapazitäten lieber auf andere Kanäle verteilen, empfehlen wir Ihnen dennoch, die Plattform im Hinterkopf zu behalten und ihre Entwicklung zu beobachten, denn die Chancen stehen gut, dass das Netzwerk in Zukunft ein relevanter Kommunikationskanal wird.

Welche Vorteile bietet ein TikTok-Business-Account?

Der TikTok-Business-Account bietet Ihnen einige Vorteile im Vergleich zum regulären Gratis-Nutzeraccount. Zum einen haben Sie die Möglichkeit, Ihren Account mit dem Business-Center zu koppeln und so über das TikTok-Adcenter eigene Werbeanzeigen auf Ihrem Profil auszuspielen. Das kann über zwei Arten umgesetzt werden: 

Entweder spielen Sie bestehende Videos aus, die bereits auf Ihrem Account veröffentlicht wurden, oder Sie spielen Videos aus, die nicht auf Ihrem Account angezeigt werden sollen. 

Ein weiterer Vorteil eines Business-Accounts auf TikTok ist der Zugriff auf die Analysedaten. Sie können diese in den Einstellungen aufrufen und Ihre Aktivität analysieren. Behalten Sie so beispielsweise im Blick, wie schnell Ihr Profil an Followern gewinnt oder welche Videos besonders performant sind. 

Dieser Content eignet sich für die Plattform

Sie haben sich dazu entschieden, bei TikTok durchzustarten, und Ihre Ziele definiert. Da die üblichen Videos von Facebook, Instagram und Co. auf TikTok eher unterdurchschnittlich performen, sollten Sie zunächst ein Gefühl für den Content in dem jungen Netzwerk bekommen. Idealerweise ergänzen Sie dies durch eine Recherche Ihrer Wettbewerber, die auf der Plattform vertreten sind. 

Sofern Sie nicht direkt eine zündende Idee haben, welche Arten von Videos Sie auf TikTok posten können, haben wir hier einige Ideen für mögliche Beiträge für Sie gesammelt:

  • Binden Sie neue Produkte in Ihre Videos ein

  • Drehen Sie kurze, ansprechende Tutorial-Videos

  • Starten Sie Hashtag-Challenges, um Ihre Follower aktiv miteinzubinden

  • Präsentieren Sie sich oder Ihre Mitarbeiter durch einen Blick hinter die Kulissen

Nutzen Sie am besten sogenannten Edutainment-Content – also eine Mischung aus edukativen und unterhaltenden Inhalten. Sie können sich hierfür beispielsweise vor die Kamera stellen und direkt zu Ihren Zuschauern sprechen. Erklären Sie Ihrer jüngeren Zielgruppe auf ansprechende Weise, welche Vorteile es hat, sich zeitnah mit Versicherungen auseinanderzusetzen, oder kreieren Sie selbstironischen Content, um das Vertrauen Ihrer Zielgruppe zu stärken.

Tipps für den richtigen Umgang mit TikTok für Versicherungsvermittler

Prinzipiell sollten Sie auf TikTok Ihre gesamte Kreativität auspacken. Denn die Konkurrenz ist groß. Beschäftigen Sie Ihre Zielgruppe immer mit neuen Beiträgen und vor allem: Interagieren Sie mit ihr! Durch das Schreiben von Kommentaren können Sie abseits Ihrer eigenen Videos mehr Reichweite generieren. 

Nehmen Sie lustige, kreative Kurzvideos auf und teilen Sie diese über Ihr Unternehmensprofil. Das kann eine gute Chance sein, ein oftmals eher unattraktives Produkt wie Versicherungspolicen modern, frisch und interessant zu präsentieren. 

Fazit: TikTok für Unternehmen – Chance oder vergebene Mühe?

Grundsätzlich ist TikTok eine Plattform für eine sehr junge Zielgruppe. Da Sie als Versicherungsvermittler vermutlich eher Personen ab 20 oder sogar 30+ erreichen, befindet sich daher nur ein kleinerer Teil Ihrer Zielgruppe auf TikTok. Noch dazu ist der Aufwand, kreative, lustige Videos zu drehen und zu veröffentlichen, relativ hoch.

Wenn Sie jedoch Kapazitäten hierfür und vor allem Lust auf etwas Neues haben, kann es sich durchaus lohnen, auch das jüngere Publikum an das Thema Versicherungen auf eine spielerische Art heranzuführen. Sollten Sie sich dagegen entscheiden und lieber auf bewährte Plattformen wie Xing oder LinkedIn setzen, raten wir dennoch dazu, TikTok im Hinterkopf zu behalten. Denn das Potenzial des Netzwerks ist extrem groß und es wird in Zukunft sicherlich auch für die Versicherungsbranche eine Rolle spielen.

  • Teil 1 unserer Social Media Serie finden Sie hier

  • Teil 2: Zielgruppe unserer Social Media Serie finden Sie hier

  • Teil 3: Kanäle unserer Social Media Serie finden Sie hier

  • Teil 4: Instagram unserer Social Media Serie finden Sie hier

  • Teil 5: YouTube unserer Social Media Serie finden Sie hier

  • Teil 6: LinkedIn und Xing unserer Social Media Serie finden Sie hier

  • Teil 7: Facebook unserer Social Media Serie finden Sie hier

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